Besuch der Gedenkstätte Mauthausen
Am 16. Jänner besuchten alle 4. Klassen die Gedenkstätte Mauthausen. Nach der intensiven Beschäftigung mit der nationalsozialistischen Geschichte Österreichs in den Fächern Deutsch und Geschichte war der Besuch des einstigen Konzentrationslagers für viele Schüler:innen ein berührender und sensibilisierender Moment in ihrer Schullaufbahn.
Die Exkursion führte durch die Überreste des Lagers und zeigte die grausamen Bedingungen, unter denen die Gefangenen litten: Die steilen Stufen der “Todesstiege”, die Quarantänebaracken und die Gaskammer. Die Erinnerung an die Opfer war allgegenwärtig und besonders mahnend waren die Überreste des Fußballplatzes im Außenbereich der Gedenkstätte. Ist doch die damalige Bevölkerung im Wissen um die Gräueltaten dort zusammengekommen, um sich bei Fußballspielen zu amüsieren.
Doch diese Exkursion war mehr als nur ein historischer Rückblick. Sie diente auch dazu, die Schüler:innen für die aktuelle politische Situation zu sensibilisieren. Der Rechtsextremismus hat an Aktualität nicht verloren, Antisemitismus, Rassismus und Homophobie sind leider noch immer Themen in unserer Gesellschaft, über die wir als Bildungseinrichtung aufklären wollen. Die Worte “Nie wieder” erinnern daran, wachsam zu sein und für Toleranz und Menschlichkeit einzutreten.
Die Schüler:innen der 4C haben die Eindrücke, die sie im Rahmen der Exkursion sammeln konnten, kreativ bearbeitet und reflektiert. Die in der Schule präsentierten Gedanken, Worte und mögliche Handlungen gegen das Vergessen sollen uns dazu inspirieren, für eine tolerante, menschliche und demokratische Zukunft einzutreten. Katharina Huber, Christa Oprießnig, Markus Hannes, Julia Bichl
„Im Rahmen des Besuchs der Gedenkstätte Mauthausen konnten die zuvor im Unterricht behandelten Themen noch einmal neu aufgearbeitet werden. Das Wissen darüber, dass damals Schreckliches passiert ist, soll nicht nur Leid hinterlassen, sondern auch die Weitsicht und den Mut, sich gegen Rechtsextremismus einzusetzen.“ (Rosalie Köck, 4B)
